Der Pfad des Kriegers

Andreas Pichler

Kino-Dokumentarfilm

"Der einzige Weg ist der Glaube an die Revolution, der identisch ist mit dem Glauben an das Königreich, oder genauer: an das Reich Gottes."
- Ernesto Cardenal

1982 verlässt Michael N., ein zwanzigjähriger Novize aus Südtirol, Europa, um als Missionar nach Bolivien zu gehen und sein Leben der Hilfe für die Ärmsten der Armen zu widmen. Schockiert von den Zuständen, die er dort vorfindet, und fasziniert von der Befreiungstheologie der Jesuiten, die in Südamerika einen sozialen Wandel anstreben, tritt er in den Jesuitenorden ein. Acht Jahre bleibt der glühende Katholik in Bolivien. Er verlässt das Noviziat und gründet zusammen mit anderen Studenten die revolutionäre Guerillagruppe Frente Liberacion National. Als Anführer eines Selbstmordkommandos der Guerilla entführt er 1990 den Vorstandsvorsitzenden des bolivianischen Coca-Cola-Konzerns. Die Entführung zieht sich über mehrere Monate hin, bis Michael schließlich von bolivianischen Spezialeinheiten im Kugelhagel erschossen wird. Vor dem Hintergrund der beunruhigenden Aktivitäten der heutigen Gotteskrieger, die überwiegend muslimisch sind und ihre Selbstmordattentate durchführen, um im Kampf für die Theokratie zu Märtyrern zu werden, erzählt der Film die Geschichte des christlichen Gotteskriegers Michael.

Awards

Prix spécial du jury - Annecy Festival Cinéma Italien

Premio Anteprima Doc

Premio UCCA - Bellaria Film Festival

Publikumspreis - Bozen Film Festival Bolzano

Credits

Regie und Buch: Andreas Pichler

Fotografie: Susanne Schüle
Schnitt: Marzia Mete, Andreas Zitzmann
Ton: Stefano Bernardi
Musik: Paul Lemp
Recherche: Martin Kucera
Ausführender Produzent: Thomas Tielsch
Koproduzenten: Samir, Valerio B. Moser
Line Producer: Britta Erich
Redaktion: Burkhard Althoff, Kathrin Brinkmann
Co-produziert von: Filmtank Hamburg(D), Dschoint Ventschr Filmproduktion (CH), ZDF Kleines Fernsehspiel

Weltvertrieb: Heino Deckert Verleih;
Kinoverleih Schweiz: Dokufactory Zürich; Kinoverleih Italien: UCCA
Kinoverleih Bolivien: Londra Films

2008 86/52 min

Festivals:

Max Ophüls Preis (D)

Doclisboa (P)

Docs-Barcelona (E)

Mostra Int. de cinema San Paolo (BR)

Solothurner Filmtage (CH)

Al Jaziera Film Festival (QT)

Bellaria Film Festival (I)

Annecy Festival Cinéma Italien (F)

Kassel Dokfilmfestival (D)

Innsbrucker Film Festival (A)

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